Ein Knochendefekt des Kieferknochens rührt zumeist von einer schweren Parodontitis. Auch unbehandelte und weit fortgeschrittene Wurzelentzündungen können zu einer Schädigung des Kieferknochens führen. Allerdings ist der Defekt des Kieferknochens kein unumstößlicher Zustand. Wie auch jeder andere Knochen im menschlichen Körper nach einer Verletzung heilt, so kann sich der Kieferknochen wiederherstellen. In unserer Praxis haben wir uns auf die Behandlung der Parodontitis und ihrer Folgen spezialisiert. Hierzu zählt natürlich auch die Reproduktion des Kieferknochens nach einem Knochendefekt.
Die Funktion des Kieferknochens
Der Kieferknochen gehört zum menschlichen Schädel und hat die Funktion, den Zähnen einen festen Halt zu geben. Der obere Teil des Kiefers ist fest mit dem Schädel verwachsen, der untere Kieferknochen hingegen ist nur über das Kiefergelenk mit dem Oberkiefer verbunden. Die Zähne stecken mit der Wurzel im Kieferknochen und werden von der Wurzelhaut, einem knöchernen Bindegewebe fest in den Knochen integriert.
Bilden sich nun Entzündungen im Wurzelbereich oder geht das Zahnfleisch durch eine schwere Parodontitis zurück, dringen Bakterien bis zum Kieferknochen hervor. Durch den entzündlichen Prozess wird der Knochen so weit gereizt, dass ein Knochendefekt entsteht: Der Knochen baut sich ab. Eine weitere Ursache für einen Knochendefekt kann die Osteoporose sein. Bei dieser Erkrankung zersetzen sich die Knochen im Körper, werden brüchig und verlieren somit an Festigkeit.
Die Wiederherstellung nach einem Knochendefekt
Bevor wir uns in unserer Praxis mit dem eigentlichen Knochendefekt befassen können, müssen wir die Ursache beseitigen. Dies geschieht in der Regel durch die Behandlung der Wurzelentzündung oder der Parodontitis. Erst, wenn die Entzündung abgeklungen ist und der Knochen nicht weiter geschädigt werden kann, schließt sich das Wiederherstellungsverfahren des Knochendefekts an. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen können wir auf Ihr körpereigenes Knochenmaterial zurückgreifen und in den Defekt einsetzen. Der Knochen bildet sich nun wieder neu und erhält seine alte Festigkeit zurück. Eine andere Möglichkeit ist, die Wiederherstellung nach einem Knochendefekt durch künstliche Methoden herbeizuführen. Welche Behandlung in Ihrem Fall in Betracht kommt, hängt von Ihrem gesundheitlichen Zustand und der Schwere des Knochendefekts ab.
Implantate trotz Knochendefekt
Der Knochendefekt führt in der Regel zum Zahnverlust. Der Zahn hat keinen Halt mehr und fällt schließlich aus. Da Sie natürlich einen gepflegten Mundbereich wünschen, bieten wir Ihnen die Möglichkeit eines Zahnimplantats. Dieses wird direkt in den Kieferknochen eingesetzt, verwächst dort und wird später mit einer künstlichen Zahnkrone bedeckt. Ein Zahnimplantat besitzt dieselbe Festigkeit, wie ein echter Zahn. Da der Kieferknochen auch nach einem Knochendefekt zumeist wiederherstellbar ist, können Sie Implantate sogar nach einem Defekt einsetzen. Zuerst beseitigen wir den Knochendefekt und setzen schließlich das Implantat in den wiederhergestellten Kieferknochen ein.
Kontaktieren Sie uns in unserer Zahnarztpraxis in München, damit wir Ihren Fall genauer beurteilen können. Durch unser Wissen und den Einsatz moderner Behandlungsmethoden sind unsere Erfolge bei der Behandlung von Knochendefekten ausgezeichnet. Zudem behandeln wir die Ursachen des Defekts und verhindern, dass sich der Kieferknochen weiterhin auflöst.