Auch unter dem Namen Parodontose bekannt, handelt es sich bei der Parodontitis um eine Entzündung, die den Zahnhalteapparat nachhaltig zerstört. Die Entzündung wird von Bakterien hervorgerufen, die sich als Plaque auf den Zähnen und am Zahnfleischrand ablagern. Schreitet die Parodontitis unbehandelt voran, greift sie das Bindegewebe des Zahnfleisches und der Zahnwurzel an. Schließlich geht sie auf den Kieferknochen über, wodurch der Zahn seinen letzten Halt verliert.

Die Entstehung der Parodontitis

Wie auch die einfache Variante der Zahnfleischentzündung entsteht die Parodontitis durch den bakteriellen Zahnbelag. Der sich auf den Zähnen bildende Biofilm löst einen von Bakterien verursachten Stoffwechsel auf, dessen Abfallprodukte eine körpereigene Abwehrreaktion hervorrufen. Bei der Parodontitis wird das Zahnfleisch so weit geschädigt, dass es sich selbst zerstört. Es zieht sich von den Zähnen zurück und bildet Taschen. Ein sicheres Anzeichen der Parodontitis ist Zahnfleischbluten, wie auch das Gefühl, dass die Zähne länger werden. Die scheinbare Verlängerung rührt daher, dass sich das Zahnfleisch von den Zähnen zurückzieht und den Zahnhals freigibt. Die Zähne werden also nicht länger, nur vergrößert sich der sichtbare Zahnbereich. Diabeteserkrankungen können zudem die Erkrankung beeinflussen, verstärken oder erst hervorrufen.

Die Symptome der Parodontitis

Problematisch an dieser Form der Zahnfleischerkrankung ist, dass sie kaum Symptome hervorruft. Sie leiden keine Schmerzen, da die Entzündung schmerzlos voranschreitet. Ist Ihr Zahnfleisch jedoch geschwollen und gerötet, blutet es bei der Zahnreinigung und zieht es sich spürbar von den Zähnen zurück, deuten die Zeichen auf eine Parodontitis hin. Auch Eiter, der sich in den Zahnfleischtaschen bildet, ist ein sicheres Anzeichen. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Zähne beim Zubeißen nicht mehr korrekt übereinanderstehen, deutet das darauf hin, dass sie bereits die Festigkeit verloren haben.

Die Behandlung

In unserer Zahnarztpraxis in München haben wir uns auf die Behandlung der Parodontitis spezialisiert. Wir greifen stets auf die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zurück und setzen moderne Behandlungstechniken ein. Diese beinhalten im ersten Schritt die vollständige Anamnese. Hierbei sehen wir uns Ihren Mundraum an, fertigen Röntgenbilder an und besprechen mit Ihnen den Zustand Ihrer Zähne und des Zahnfleisches. Im nächsten Schritt reinigen wir Ihre Zähne professionell und beseitigen sämtliche Plaque sowie den Zahnstein. Zahnfleischtaschen behandeln wir, indem wir sie ausspülen. Welche Behandlung für Sie infrage kommt, richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung. Die bloße professionelle Zahnreinigung kann bereits ausreichen, um weitere Folgen zu verhindern. Ist die Parodontitis fortgeschritten, werden die Wurzeloberflächen gereinigt und geglättet. Sehr tiefe Zahnfleischtaschen behandeln wir, wenn nötig, in einem chirurgischen Eingriff.

Sollte die Parodontitis bereits den Kieferknochen angegriffen haben, kommen mehrere Behandlungsmethoden in Betracht. Unter anderem ist es möglich, den Kieferknochen aufzubauen. Hierzu steht uns künstliches, wie auch körpereigenes Knochenmaterial zur Verfügung. Der Knochenaufbau kommt ebenfalls zum Tragen, wenn Sie durch die Parodontitis bereits Zähne verloren haben und nun ein Implantat wünschen.

Sprechen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis. Unsere Behandlung richtet sich grundsätzlich an den modernen Techniken aus und wir sind uns sicher, auch Ihre Zahnfleischerkrankung so weit zu behandeln, dass wir Ihre Zahngesundheit erhalten und wiederherstellen können.